Untergriesbach. Ihren Jahresabschluss im Rahmen der Ambrosiusfeier feierten die Untergriesbacher Imkerinnen und Imker heuer wieder im Gasthaus Lanz. Nach einem Gottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche, der vom Knappenchor Kropfmühl musikalisch umrahmt und bei dem der verstorbenen Mitglieder gedacht wurde, konnte Vorsitzender Peter Lemke rund 70 Teilnehmer im Gasthaus Lanz begrüßen, darunter Bürgermeister Hermann Duschl und Pfarrer Erwin Blechinger sowie Gästen des Patenvereins aus Hauzenberg mit dem Vorsitzenden Xaver Jellbauer. Nach einem Essen wurde Ludwig Kainz für seine langjährige aktive Mitarbeit im Verein geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt. 1974 trat er dem Imkerverein bei, seit 1983 war er Gesundheitswart sowie in der Vorstandschaft aktiv tätig. Auch bei der Ausrichtung der niederbayerischen Imkertage 2005 und 2012 war er äußerst aktiv. In neuerer Zeit ist er ein emsiger Hausmeister für den letztes Jahr eröffneten Lehrbienenstand in Taubing. Nach der Ehrung klang die Veranstaltung wieder mit einer traditionellen Tombola mit vielen Preisen aus. wp
Der Bezirksverband Imker Niederbayern hat auf seiner Wintervertreterversammlung im Infohaus Isarmündung in Moos-Maxmühle Peter Lemke aus Untergriesbach zum Ehrenvorsitzenden und Martin Peter aus Mengkofen zum Ehrenmitglied des Bezirksverbands Imker Niederbayern ernannt. Damit würdigten die Delegierten die jahrelange Arbeit für den Verband. Lemke war 12 Jahre, von 2004 bis 2016 Bezirksvorsitzender. Als Bezirksvorsitzender nahm er regelmäßig an den Sitzungen des Landesverbands teil und hat in Gesprächen mit der Landwirtschaftsverwaltung, die Belange der Imker vertreten. Martin Peter führte 28 Jahre lang, von 1988 -2016 die Kasse des Bezirksverbands. Das war sehr aufwendig, weil sehr viele Fördermittel, die Förderung der Belegstellen und Neuimker sowie der Fortbildungen über den Bezirksverband abgewickelt werden. „Die Arbeit ist im Laufe der Jahre immer komplizierter geworden“, sagte er. Er sei froh, dass er in Kathrin Harder eine kompetente Nachfolgerin gefunden habe, die den Imkern viel Zeit schenke.
Ein besonderer Grund zur Freude für die Untergriesbacher Imker war die Einweihung ihres neuen Lehrbienenstands in Taubing. Eingerichtet wurde er in dem Gebäude, das vom Hundeverein übernommen worden war.
Viele Gäste waren zur Einweihung gekommen, durchgeführt von Aushilfspriester Pater Johannes aus Uganda. Mit dabei Landrat Franz Meyer und die Vorsitzenden umliegender Imkervereine, auch aus Österreich, sowie die Vorstandschaft des Imkervereins und viele Gäste aus der Umgebung.
Vorsitzender Peter Lemke ging auf die Vorgeschichte zum Lehrbienenstand ein und informierte über den Untergriesbacher Imkerverein. Auf Grund der räumlichen Enge des Lehrbienenstandortes in Schaibing in seiner Imkerei und der zunehmenden Anzahl von Jung- und Neuimkern in den letzten Jahren sei ein Ausweichstandort vor allem für die praktische Aus- und Weiterbildung gesucht worden. In Taubing sei man fündig geworden. Mitarbeiter des Landratsamtes hätten das Projekt tatkräftig unterstützt.
Der Landrat stellte in seiner Rede die Bedeutung des neuen Lehrbienenstandes nicht nur für die Imker, sondern auch übergreifend für die Region dar. Insbesondere sei es wichtig, der Jugend Halt und Orientierung zu geben, sie zu gewinnen und zu begeistern, um somit das Wir-Gefühl und die Verbundenheit zur Heimat zu stärken. Er überreichte außerdem eine Spende der Sparkassenstiftung.
2. Bürgermeister Manfred Falkner lobte das große Engagement des Imkervereins unter der Führung von Peter Lemke. Der Lehrbienenstand biete ideale Voraussetzungen für die Vermittlung von Theorie und Praxis bei der Bienenzucht nicht nur für die Anfänger.
Zum Schluss der Feier überreichte Xaver Jellbauer, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Hauzenberg, der zugleich auch Patenverein ist, als Geschenk einen Quittenbaum für den Garten des Lehrbienenstands und wünschte den Imkern dabei viel Erfolg und Freude.
Untergriesbach. Mit einem „Tag der offenen Tür“ präsentierten sich heuer zum ersten Mal die Untergriesbacher Imkerinnen und Imker, anlässlich des „Tags der deutschen Imkerei“ in ihrem neu errichteten Lehrbienenstand in Taubing. Vorsitzender Peter Lemke konnte neben den zahlreichen einheimischen Imkern, auch etliche Interessierte aus der Bevölkerung begrüßen. Dabei betonte er die Bedeutung und Wichtigkeit eines Bienenlehrstands, der sich zur Zeit noch im Aufbau befindet und nach und nach erweitert wird. Mit der Errichtung eines Schleuderraums für die Mitglieder sowie der Gestaltung eines bienenfreundlichen Gartens wurde bereits begonnen. Auch das Gebäude selbst wurde für imkerliche Zwecke umgebaut und hergerichtet. Dabei bedankte Lemke sich bei allen, die bisher dabei mitgearbeitet haben. Während der Veranstaltung konnten sich die Gäste bei Speis und Trank stärken, dazu wurden Filme über Bienen gezeigt. Ein besonderes Highlight war für die älteren anwesenden Imker ein digitalisierter Film vom Schützen- und Imkerfest in Pfaffenreut von 1985. Nachmittags stand Honigschleudern mit Entdeckeln und mit der neuen vereinseigenen Schleuder auf dem Programm. Vor allem auch für die anwesenden Kinder ein süßer Spaß. Auch Nistkästen für Wildbienen konnten besichtigt oder gekauft werden. Nach einem geführten Rundgang über das Gelände konnten die Anwesenden noch Informationen und eigene Erfahrungen über die Imkerei austauschen und darüber diskutieren. wp
Beim alljährlichen Jahresausflug des Imkervereins Untergriesbach ging es heuer erstmals ins österreichische Waldviertel. Ein Ziel der Fahrt war der Besuch beim Kräuterpfarrer Benedikt in Karlstein an der Thaya. Kräuterpfarrer Benedikt, Prämonstratenser aus dem Waldviertler Stift Geras, beschränkt sich nicht auf die Vermittlung von heilkundlichem Wissen aus der „Apotheke Gottes”. Für die langjährige rechte Hand des legendären Kräuterpfarrers Weidinger sind die Heilkräuter ein Zeichen für die Sympathie Gottes mit den Menschen, ein „Lächeln des Schöpfers”. Im Kräuterpfarrer-Zentrum mit Teestube und Naturladen besichtigten die Imkerinnen und Imker aus Untergriesbach unter der Führung von Kräuterpädagogen Herrn Herbert Androsch den dortigen Kräutergarten. Dabei erfuhren sie viele Informationen über Heilkräuter und deren Wirkung. Nachmittags ging die Fahrt weiter zur Imkerei Stögerer in Windigsteig. Neben zahlreichen Honigarten wie Creme-, Blüten- und Waldhonig werden dort auch verschiedene Bienenprodukte wie Met, Honiglikör, Honigbier, Propolis sowie auch Wachsprodukte vor Ort hergestellt. Bei einer kleinen Verköstigung in einem Schaubienenhaus konnten alle die entsprechenden Produkte testen und auch käuflich erwerben. Wieder bestens organisiert wurde die Fahrt vom Vorsitzenden Peter Lemke.
Untergriesbach. Zur Jahreshauptversammlung des Imkervereins konnte der 1. Vorsitzende Peter Lemke rund 50 Mitglieder, darunter den 1. Bürgermeister Hermann Duschl sowie die Vorstandschaft und das Ehrenmitglied Walter Stemplinger im Gasthaus Kappelgarten begrüßen. Am Beginn seines Vortrags stand das Gedenken an die beiden verstorbenen Mitglieder Markus Fesl und Karl Steinbacher. Danach erläuterte er kurz die Gründe für die schlechte Honigernte im vergangenen Jahr. Nach einem guten Start im Frühjahr konnten die Völker durch einen Kälteeinbruch die Obstblüten nicht mehr befliegen und somit wenig Nektar eintragen. Auch die Waldtracht fiel im Sommer teilweise wetterbedingt komplett aus. So blieben bei den meisten Imkern die Honigtöpfe leer. Erst im Herbst konnte ein Eintrag des Springkrauts erfolgen, was jedoch wegen der Varroabehandlung nicht mehr geschleudert werden konnte.
Problematisch für Imker mit einem oder wenigen Völkern sind immer wieder Völkerverluste, besonders über den Winter. Lemke betonte bei einem Kauf eines Bienenvolks unbedingt auf das Gesundheitszeugnis zu achten, damit keine Krankheiten verschleppt werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Außerdem müssen der Standort der Bienenvölker beim Veterinäramt Passau gemeldet werden. Am besten sei es, vor einem Kauf mit den örtlichen Imkervereinen Kontakt aufzunehmen. Anschließend mahnte Lemke die anwesenden Imker auch beim Kauf von Wachs oder Mittelwänden insbesondere im Internet Vorsicht walten zu lassen, da Fälle auftraten, bei denen Bienenwachs mit dem künstlichen Kerzenwachs Stearin vermischt wurde und dies den Bienenvölkern schweren Schaden zufügte.
Besonders erfreulich für den Verein ist der neu eingerichtete Lehrbienenstand in Taubing. Nur durch Unterstützung des Landkreises und der Gemeinde konnte dieser entstehen. Er befindet sich noch im Aufbau und kann in diesem Jahr am „Tag der Deutschen Imkerei“ am 02. Juli für jedermann besichtigt werden. Anschließend teilte Peter Lemke den Anwesenden mit, dass er ab 2018 nicht mehr als 1. Vorsitzender des Vereins zur Verfügung steht. Mittlerweile ist er schon seit 23 Jahren 1. Vorsitzender. Dem Verein steht er aber weiterhin z.B. in der Ausbildung zur Verfügung. Nach den Berichten des Schriftführers und Webmasters Werner Paleczek, des Kassiers Josef Haas, des Zuchtobmanns Martin Kronawitter und des Gesundheitswartes Ludwig Kainz wurden die Mitglieder der Vorstandschaft von den Anwesenden einstimmig entlastet. Kassenprüfer waren Lothar Fesl und Konrad Pilsl, die eine gewissenhafte Kassenführung bestätigten. In seinen Grußworten lobte Bürgermeister Hermann Duschl die Aktivitäten des Imkervereins, besonders den dadurch erzielten enormen Mitgliederzuwachs von mittlerweile auf insgesamt über 170. Dies sei nur durch eine hervorragende Ausbildung von Neu- und Jungimkern sowie ein interessantes Jahresprogramm – für 2017 wieder 22 Veranstaltungen – möglich. Und auch der neue Lehrbienenstand bietet eine sehr gute Möglichkeit in der Praxis und fachkundiger Anleitung mit Bienen zu arbeiten, denn die Theorie alleine genügt nicht. Die Gemeinde wird den Imkerverein auch weiterhin unterstützen. Zum Schluss bedankte sich Peter Lemke beim Vorstand, bei allen aktiven Mitgliedern für die geleistete Arbeit sowie beim Landkreis und der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Anschließend wurden die Ehrungen für 15-jährige Mitgliedschaften vorgenommen. Auch heuer können Interessierte wieder an „Imkern auf Probe“ teilnehmen.