Honigkurs: Imker üben die Praxis - PNP vom 19.09.2024

Honigbearbeitung und Vermarktung waren Themen im Lehrbienenstand – Morgen Modul 3

Die Teilnehmer des praktischen Honigkurses mit den Stationsleitern freuten sich über das erste abgefüllte Glas Honig mit dem DIB EtikettFoto: Heidi Ebner

Untergriesbach/Hauzenberg. Weitere Bausteine des heurigen Honigkurses beim Imkerverein Untergriesbach waren die praktische Bearbeitung des geschleuderten Honigs sowie die entsprechende Vermarktung in den Honiggläsern.
Die Teilnehmer sind nach der Teilnahme an allen Veranstaltungen mit vier Theoriekursen und einem Praxiskurs berechtigt, ihren Honig mit dem Etikett des Deutschen Imkerbundes DIB zu verkaufen, was für den Verbraucher den Erwerb von qualitativ hochwertigen Honig bedeutet. Insgesamt mussten alle 25 angemeldeten Teilnehmer vier Stationen durchlaufen. Durchgeführt wurde diese Fortbildung am Lehrbienenstand in Taubing unter der Leitung von Bienenfachwart Peter Lemke.
Auch ein eigener Schleuderraum im Lehrbienenstand mit den entsprechenden Räumen ermöglicht diesen Kurs. Zusammen mit dem Bienenzuchtverein Hauzenberg und den Stationsbetreuern Jürgen Hoffmann, Xaver Jellbauer, Stefan Reischl und Markus Böhmisch aus Hauzenberg sowie Manfred Hell und Werner Paleczek aus Untergriesbach wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt.
Folgende praktische Übungen mussten absolviert werden. Hier ein paar Beispiele. Station 1: Die Honigreife prüfen, das heißt, der Wasseranteil muss unter 18 Prozent sein. Man musste verschiedene Honigsorten verkosten und geschmacklich beurteilen, zum Beispiel Blütenhonig mit Waldhonig vergleichen. Station 2: Honigwaben richtig entdeckeln, schleudern sowie den Honig sieben, letzteres um Wachsteilen herauszufiltern. Station 3: Honig nach dem Schleudern abschäumen, um Luftblasen zu entfernen, Cremehonig herstellen sowie festen kandierten Honig durch sanfte Erwärmung bei maximal 40 Grad wieder verflüssigen. Station 4: Richtiges Abfüllen des Honigs in die Honiggläser des Deutschen Imkerbunds sowie das Einhalten der Vorschriften beim Etikettieren der Gläser. Weiter wurden die Hygieneregeln, die bei der Bearbeitung vorgeschrieben sind, wiederholt und umgesetzt.
Erst wenn der komplette Kurs absolviert wurde, dürfen die Teilnehmer ihr Pickerl, sprich Etikett des DIB auf ihren Honiggläsern anbringen.
Zum Abschluss folgen noch die Module 3 und 4 mit den Themen „Rechtliche Vorschriften“ und „Vorgaben der Imkerverbände“.
Der Vortrag zu Modul 3 findet am morgigen Freitag um 18 Uhr am Lehrbienenstand Taubing statt. Alle Teilnehmer erhalten dabei wie immer eine Teilnahmebestätigung.
−red

Imkerverein Untergriesbach e.V. 0